Siedler- und Eigenheimervereinigung Forstern e.V.Alles im grünen Bereich
 

Vereinsausflug Museumsdorf Tittling/Bayer. Wald am 21.09.2013

Am Samstag, 21. September 2013, fuhren 40 Siedlerfreunde bei bedecktem Himmel in das Museumsdorf Tittling/Bayer. Wald. Den fast gefüllten Omnibus der Fa. Larcher steuerte in sicherer souveräner Weise der allseits bekannte und beliebte Fahrer "Helmut".
Über Erding fuhren wir auf der A 92 zunächst Richtung Deggendorf. Etwa auf Höhe Dingolfing machten wir auf einem Parkplatz Rast und stärkten uns mit Handwürsten, die der Mitreisende und Metzgermeister, Franz Wintermayr, den Teilnehmern kostenlos zur Verfügung stellte. Die dazugehörigen Brezn spendierte der Verein. An dieser Stelle darf Franz Wintermayr nochmals recht herzlich gedankt werden.
Am Deggendorfer Kreuz erinnerten wir uns an die verheerende Flutkatastrophe im Juni diesen Jahres, die damals diesen Verkehrsknotenpunkt unpassierbar machte. Einen Blick in Richtung Norden konnten wir auch auf das besonders stark betroffene "Fischerdorf" werfen. Dann ging es auf der A 3 Richtung Passau, wo wir bei Ascha vorm Wald ausfuhren und letztendlich Tittlung ansteuerten. Gegen 10.15 Uhr trafen wir am Museumsdorf ein, wo uns bereits eine Führerin erwartete.
Die anschließende Führung durch das Museumsdorf, welche etwa 1 Stunde dauerte, wurde uns die Entstehung, die Höfe und die Hoftypen erläutert. Als 1973 ein Georg Höltl am denebenliegendem Dreiburgensee ein Hotel eröffnete, wurde er auf die Rothmühle aus dem 16. Jahrhundert aufmerksam. Da der Abbruch der Mühle bereits beschlossen war, kaufte er dieses Objekt und restaurierte es.1974 eröffnete er in ihr ein Heimatmuseum und damit war der Grundstein für das Museumsdorf gelegt.
Nach und nach wurden dem Initiator Höltl aus der Region land- und hauswirtschaftliches Gerät, altes Mobiliar, Häuser und ganze Gehöfte angeboten. Seitdem sind über 150 Gebäude wieder genau so aufgebaut, wie sie ursprünglich an anderen Orten des Bayerischen Waldes errichtet worden waren. Die Gebäude stammen aus dem 16. bis die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Besonders beeindruckend war das Schul- und Marktschreiberhaus. Nach wie vor befindet sich das Dorf im Privatbesitz Höltl.
Einige Besucher genossen die frisch gebackenen Krapfen und versorgten sich mit frischem Holzofenbrot.


Dannach verweilten die Teilnehmer noch im Museumsort, bis gegen 12.00 Uhr im Gasthaus "Mühlhiasl" das Mittagessen eingenommen wurde.


Nach dem Mittagessen verließen wir das Dorf und wir fuhren über der B 85 nach Passau. An der Donaulände parkte der Bus und die Siedlerfreunde hatten zweieinhalb Stunden Zeit, die Sehenswürdigkeiten der Dreiflüssestadt in eigener Regie zu besichtigen. Zwischenzeitlich hatte sich das Wetter auch wenig gebessert, so dass kein Regenschirm aufgemacht werden musste.
Wie von den Teilnehmern zu erfahren war, war es ein rund um gelungener Ausflug. Wohlbehalten kamen wir um ca. 19.45 Uhr wieder heim.
Rainer Schönberger
1. Vorsitzender